Königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft Massing

Die kgl. priv. Feuerschützengesellschaft Massing ist der älteste Verein in Massing und konnte 2013 bereits das 450-jährige Gründungsfest feiern.

In der Zeit von September bis Ostern treffen sich die Schützen und Schützinnen jeweils Montags zum Schießen für die Vereinsmeisterschaft. Die besten Treffer werden verschlossen aufbewahrt und daraus am Saisonende die Schützenkönige ermittelt. Nachweislich 450 Jahre besteht die kgl. priv. Feuerschützengesellschaft Massing und ist somit der älteste Verein in der Marktgemeinde. Wahrscheinlich ist das Schützenwesen in Massing noch älter. Aufzeichnungen im Jahre 1348 weisen schon auf ein Schützentum hin, das für die Sicherheit sorgte. Aber die erste Urkunde, die die kgl. priv. Feuerschützen-gesellschaft als "Püchsenschützen"beschreibt, stammt aus dem Jahre 1561. Das königliche Privileg wurde von Kurfürst Carl Theodor am 21. Juli 1796 den Schützen verliehen. Nach dem 1. Weltkrieg, Revolution und Inflationswirrungen wurde 1926 der Schützenverein von fünf Massinger Bürgern wieder neu gegründet. In den Jahren 1933-39 herrschte unter Führung von Schützenmeister Rupert Fisch ein reger Schießbetrieb im Kleinkaliber- und Zimmerstutzenschießen. Erneut unterbrochen wurde das Sportschießen 1939 durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges. Erst im März 1952 konnte man den ruhenden Verein wieder neu beleben. Jetzt war das Schießen mit Luftdruckwaffen erlaubt. Eine besondere Auszeichnung erhielten die Schützen 1988 mit der Sportplakette des Bundespräsidenten Richard von Weizäcker durch Kultusminister Zehentmaier überreicht. Neben den vielen Schützenmeistern seit der Gründung und dem Zusammenschluß mit den Bavaria-Schützen sind jene der letzteren Zeit genannt. Josef Höllbauer übernahm für 25 Jahre das Schützenmeisteramt. Gerhard Brandl und Rupert Fisch folgten bis Alois Heizinger sen. insgesamt 20 Jahre den Verein leitete. Dafür wurde er zum Ehrenschützenmeister ernannt. Unter seiner Leitung wurde 1988 das 425-jährige Gründungsfest abgehalten.   Von 2006 bis 2016 leitete Franz Dechantsreiter den Verein und regte das 450- jährige Gründungsfest an, das 2013 gefeiert wurde. Um schon junge Schützen zu gewinnen wurde ein Lichtgewehr angeschafft, das einen gefahrlosen Umgang mit der Waffe bietet. Der alljährliche Wettkampf mit den Schützenvereinen aus Oberdietfurt und Wolfsegg um den Wanderpokal der Marktgemeinde ist immer gut für einen Leistungstest. Die Herbergswirtsleute Rieder stellen bereits in zweiter Generation den Schützen ihre Räume zu Verfügung. Alljährlich am ersten Samstag im neuen Jahr eröffnen die Schützen mit ihrem traditionellen Schützenball den Massinger Fasching. 2018 wurden elektronische Schießstände eingebaut. Nach den aktuellen Schießregeln darf man jetzt ab dem 51. Lebensjahr aufliegend schießen, was wieder das Interesse bei den älteren Schützen weckte.

 

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