Turbulenzen um die Straubinger Stadtverwaltung 1945-1947: Machtkampf mit Folgen

Donnerstag, 27.11.2025

19:30 - 21:15 Uhr

Gäubodenmuseum Straubing- Vortragssaal
Fraunhoferstr. 23
94315 Straubing

Donnerstag, 27. November 2025, 19.30 Uhr | Teilnahme frei

Turbulenzen um die Straubinger Stadtverwaltung 1945-1947: Machtkampf mit Folgen

Vortrag: Sandra Knospe, Dipl.-Verwaltungswirtin, Fachrichtung Polizei, Eberdingen

Veranstaltungsort: Vortragssaal Gäubodenmuseum, Fraunhoferstr. 23, 94315 Straubing

Ende April 1945 nahmen Truppen der US-Army die Stadt Straubing ein und errichteten eine Militärverwaltung vor Ort. Straubing behielt ihre deutsche Stadtverwaltung, die anfangs durch die US-Besatzer streng kontrolliert und veränderbar war. Während die Besatzer ihre Hauptziele der Entnazifizierung, Entmilitarisierung, Dezentralisierung und Demokratisierung verfolgten, ging es für die Verwaltung und Bevölkerung der Stadt vordergründig darum, die Kriegsfolgen bestmöglich zu managen und einen Wiederaufbau unter veränderten politischen Verhältnissen und Bevölkerungszahlen zu bewerkstelligen.

Dass dieser temporäre Zustand zu Differenzen zwischen unterschiedlichen Akteuren vor Ort führen konnte, blieb nicht aus. So kam es in der Stadtverwaltung von Straubing in der unmittelbaren Nachkriegszeit zu mehreren Ereignissen, die ein konfliktreiches Schlaglicht auf die Umbrüche in dieser Zeit in Straubing unter US-Besatzung werfen. Mehrere Vorgänge haben die Verwaltung über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht und hatten ihre Folgen. Gleich drei Oberbürgermeister und einige leitende Verwaltungsbeamte gerieten bei den Besatzern beziehungsweise deutschen Behörden in Misskredit. Einige hiervon mussten zum Teil pressewirksam ihren Hut nehmen. Die Vorgänge und Hintergründe hierzu, sollen in einem Vortrag am Donnerstag, den 27. November 2025 näher beleuchtet werden, zu dem der Historische Verein für Straubing und Umgebung einlädt.

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