René – Gefangener der Freiheit / René – Vezen svobody- Film
Vorfilm: Halte meine Hand / Chyt me za ruku – Tereza Petroušová
CZ 2021 / R: Helena Treštíková / 102 Min.
Filmgespräch mit der Regisseurin Helena Treštíková im Anschluss
Zwei Jahrzehnte hat er hinter Gittern verbracht. Nun ist Tschechiens bekanntester Kleinkrimineller mit dem verblassenden Tattoo „Fuck of people“ im Nacken auf freiem Fuß. Doch ein ehrliches Leben in Freiheit zu führen, ist schwieriger als gedacht. Ob im Job oder in Beziehungen – nie bleibt er länger als ein paar Monate und landet letztlich doch wieder im Gefängnis. Dort reift die Erkenntnis, dass sein Leben zu kurz ist, um es in Haft zu verbringen. Wieder entlassen, beginnt er erneut mit der Suche nach dem Weg zurück in die Gesellschaft – und in die Liebe. Wird er es dieses Mal schaffen?
1989 begann die Dokumentarfilmerin Helena Treštíková, den damals noch 17-jährigen Straftäter zu filmen, der zwei Jahrzehnte durchgängig inhaftiert war. Der daraus entstandene Film „René“ wurde mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet. In „René – Gefangener der Freiheit“ filmt sie Renés Leben weitere 13 Jahre lang. Entstanden ist erneut ein sensibles Porträt über einen intelligenten Outcast und die große Bürde der Freiheit.
Auszeichnungen:
Der Film feierte seine Premiere auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival in Amsterdam und wurde unter anderem auf dem DOK.fest in München (2022), dem Film Festival Triest (2022) sowie im Rahmen der Tschechisch-Deutschen Kulturtage in Dresden (2023) gezeigt. Auf dem One World International Film Festival in Prag wurde er mit dem Czech Competition Jury Award 2022 ausgezeichnet.
Helena Treštíková (1949)
Helena Treštíková studierte Regie an der Film- und Fernsehfakultät der Akademie der Musischen Künste (FAMU) in Prag und ist bekannt für ihre Langzeitdokumentationen. In ihrer bisherigen Karriere hat sie bereits über 50 Dokumentarfilme gedreht, welche mehrheitlich menschliche Beziehungen, soziale Probleme und Feminismus zum Thema haben. Helena Treštíková gilt als eine der erfolgreichsten tschechischen Dokumentarfilmerinnen. Ihre Werke werden regelmäßig prämiert und auf internationalen Filmfestivals gezeigt.
Veranstalter:
Zweckverband Volkshochschule für Stadt & Landkreis Passau, Beratungsbüro Niederbayern, Projekt: Kulturmanagement Bayern-Böhmen (Trägerverein Europaregion Donau-Moldau e. V.)
Kooperationspartner:
Scharfrichter-Kino Passau
Filmakademie Písek (FAMO)
Förderer:
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat; Bezirk Niederbayern
Zusätzliche Preisinformation: Eintritt frei